Die Leistungen von Frauen gerechter bewerten

Veröffentlicht am 08.03.2017 in Presse

Zum Internationalen Frauentag hat die Bundestagskandidatin der SPD, Dr. Ilja-Kristin Seewald, mehr Lohngerechtigkeit für Frauen und ein Rückkehrrecht aus der Teilzeit gefordert. „Frauen leisten in ihrem Leben überproportional viel für die Familie und die Pflege von Angehörigen. Die SPD setzt sich dafür ein, dass dieser gesellschaftliche Beitrag von Frauen gerechter bewertet wird“, sagte Seewald, die im Wahlkreis 181 für die SPD zur Bundestagswahl antritt.
 

„Wenn man ehrlich ist, müssen wir feststellen, dass Frauen- und Menschenrechte heute an vielen Orten der Welt wieder unter Druck stehen“, sagte Seewald mit Blick auf den Internationalen Frauentag am 8. März. Aber es sei ermutigend, dass es offenen Widerspruch zum Beispiel gegen einen US-Präsidenten gibt, der mit rassistischen und frauenfeindlichen Sprüchen an die Macht gekommen ist. Der Women´s March, der Protestmarsch von weltweit fünf Millionen Frauen, sei ein deutliches Zeichen gewesen.

Große Benachteiligung für Frauen herrscht in Deutschland nach wie vor beim Thema Entgelt. Momentan verdienen Frauen rund 21 Prozent, also etwa ein Fünftel, weniger als Männer, obwohl sie gleiche oder gleichwertige Arbeit leisten. Frauen sind häufig in den unteren Entgeltgruppen zu finden, sie arbeiten in Teilzeit und sie werden bei Beförderungen nach wie vor häufig übergangen. Sie erhalten oft weniger Zulagen und Zuschläge als Männer.  Aus der Teilzeit wieder in Vollzeit zu wechseln gestaltet sich nach wie vor schwierig.

Der Entwurf von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) zum „Lohngerechtigkeitsgesetz“ sei deshalb ein Schritt in die richtige Richtung, erklärte Seewald, die im Wahlkreis Main-Taunus, Königstein, Kronberg und Steinbach zur Bundestagswahl im September antritt. „Als SPD wollen wir, dass Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern der Vergangenheit angehören“, bekräftigte die promovierte Politologin. Seewald unterstützt die geplanten Änderungen des Teilzeit- und Befristungsgesetzes, die von der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles angeschoben worden sind. Oft sind es nach wie vor die Frauen, die sich die Zeit nehmen, um Kinder oder Angehörige zu betreuen. „Das Problem für viele Frauen lautet, einmal Teilzeit, immer Teilzeit“, sagte Seewald. Es fehlt ein Rechtsanspruch, wieder in Vollzeit zurückzukehren, wenn zum Beispiel die Kinder größer geworden sind und man wieder mehr arbeiten möchte. Seewald sprach sich dafür aus, baldmöglichst den Anspruch auf die Rückkehr in eine Vollzeitbeschäftigung gesetzlich zu verankern. 

 

Dabei sein

Instagram   Facebook 

Dafür trete ich ein.

Arbeitsgemeinschaft Selbständige

Jusos Hochtaunus