Klempert, Abbé und Winhold kandidieren für den Kreistag (Königsteiner Woche)

Veröffentlicht am 17.03.2011 in Presse

Gabriele Klempert, Marco Abbé und Karin Winhold

Königstein (el) – Gabriele Klempert (64), Marco Abbé (32) und Karin Winhold (52) – dieses Trio will die Interessen Königsteins kreisweit vertreten und tritt daher bei der Kommunalwahl für die SPD im Kreistag an. Eine Lobby schaffen für die Kurstadt, das siedelt die langjährige, ehemalige Ortsvereinsvorsitzende der Königsteiner SPD, Gabriele Klempert, die bereits über zwölf Jahre Erfahrung im Kreistag verfügt, ganz oben an.

Klempert: „Die Kurstadt kann davon profitieren.“ Ein besonderes Anliegen ist ihr die Erstellung eines Konzeptes für die Kulturlandschaft und ebenso kämpft sie für eine Denkmaltopografie, die es laut Klempert seit Jahren in anderen Landkreisen gebe, nur im Hochtaunuskreis nicht. Ein überregionaler Kulturfonds sei zwar geschaffen worden und in diesen zahle Königstein – auch nicht zu knapp – 40.000 Euro ein, doch hiermit würden nur die so genannten „Leuchttürme“ finanziert, wenig Förderung bleibe in Königstein hängen. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass Gelder nach Königstein fließen“, so die SPD-Kreistagskandidatin. Auf diese Weise könne auch ein ganzheitliches Konzept für die Kulturlandschaft entwickelt werden. Es mache für sie keinen Sinn, einzelne Denkmäler herauszugreifen. Wanderwegnetze der Jahrhundertwende und historische wassertechnische Anlagen – hierum müsse man sich unter anderem kümmern und Fördermittel hierfür eintreiben. Engagement im sozialen Bereich – beides Gebiete, auf die Klempert und die auf Platz 24 kandidierende Hauswirtschaftsmeisterin Karin Winhold ihr Augenmerk gelegt haben. Während Winhold vor allem auch die Lebensumstände von älteren, behinderten und psychisch kranken Menschen im Blick behalten möchte – dass für sie Wohnraum zur Verfügung gestellt wird, der bezahlbar ist – hat sich Klempert stets als Mitglied des Arbeitskreises Soziales dafür eingesetzt, dass die aufsuchende Sozialarbeit aus der Kreisumlage bezahlt wird, was bislang noch nicht der Fall ist.

Zurzeit zahlen das die Kommunen, doch Klempert will dranbleiben und auch die Integration von Migranten fördern. Winhold will ebenso Akzente setzen in puncto Integration von behinderten Kindern in Schulen und dafür eintreten, dass speziell auch die Lehrkräfte darauf vorbereitet werden, auf die besonderen Bedürfnisse dieser Kinder einzugehen. Einig sind sich die drei Bewerber um Sitze für den Kreistag auch darüber, dass es in der kreisweiten Kinderbetreuung keine Unterschiede in der Qualität geben dürfe.

100-prozentiges Engagement bringt auch der dritte Kurstädter, der Verwaltungsfachangestellte Marco Abbé, mit, der wie Winhold (Platz 25) auch für die Sozialdemokraten fürs Stadtparlament kandidiert und das ganz oben auf Listenplatz drei. Außerdem führt er zurzeit die Geschäfte des SPD-Ortsvereins als dessen Interims-Vorsitzender. Abbé, der in der Bauaufsicht des Main-Taunus-Kreises tätig ist, plädiert dafür, dass es bezahlbaren Wohnungsbau für Durchschnittsverdiener im Königsteiner Raum geben müsse. Auch für Bezieher von Arbeitslosengeld II müsse etwas getan werden; hier müsse man den Mietspiegel anpassen. Schließlich hätten sozial schwache Menschen das Recht, da zu wohnen, wo sie auch bislang gewohnt haben. Viele von ihnen müssten aufgrund der jetzt festgelegten Mietobergrenzen ihre Heimatstadt verlassen und dorthin ziehen, wo Wohnraum bezahlbarer ist.

„Wohnen in Gemeinschaft“ – das ist in diesem Zusammenhang ein weiteres wichtiges Stichwort für Gabriele Klempert. Es hapere an einem „Altenhilfe-Plan“, denn die Renten sinken immer mehr, Plätze in den Altenheimen sind kaum noch bezahlbar. Die klare Alternative für sie: „Wohnen in Gemeinschaft“ – hier müsse man sich zur Versorgung der älteren Menschen engagieren und für die Zukunft planen.

Ebenfalls ein Ressort von Abbé: die Verkehrspolitik und hier insbesondere die Taktung von Bussen. Es müsse außerdem wieder Sammeltaxen für Jugendliche geben, ebenso wie man eine Verbesserung der Verbindung von Ortsteilen erreichen müsse. Auch den Einsatz eines Nachtbusses für Königstein hält Abbé für sinnvoll. Hier bestehe Handlungsbedarf.

Ein immer wiederkehrendes Thema, das alle drei anpacken wollen: der ewige Konflikt zwischen den Interessen des Kreises und jenen der Kommune. „Wir lehnen hier eine weitere Erhöhung der Kreisumlage ab“, sagt Abbé, denn man befinde sich schon an der oberen Grenze. Die Kommunen bräuchten mehr Luft, argumentiert Gabriele Klempert. Wer mit den SPD-Kreistagskandidaten ins Gespräch kommen möchte, hat dazu noch an den Samstagen vor der Wahl, am Infostand der SPD in der Königsteiner Fußgängerzone von 10 bis 13 Uhr Gelegenheit.

 

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