Friedrich-Stoltze-Schule muß dringend saniert werden

Veröffentlicht am 05.03.2009 in Presse

Anlässlich der zu erwartenden Fördermittel aus dem Konjunkturprogramm und einer damit verbundenen Besichtigung der Königsteiner Haupt- und Realschule Friedrich-Stoltze schlagen die Königsteiner Sozialdemokraten nun Alarm.
Seit Jahren kündigt der Landkreis die längst überfällige Sanierung der Schule an, doch geschehen ist bislang nichts.

Außerdem fordert die SPD endlich Klarheit über das Gerücht, man wolle die Königsteiner Haupt- und Realschule schließen. Eine Anfrage der SPD beim Hochtaunuskreis über eine geplante Schließung der Schule führte zu keinem eindeutigen Ergebnis. Im Landratsamt hält man sich bedeckt und verweist auf das Land, allerdings nicht ohne auf die zurzeit sinkenden Schülerzahlen hinzuweisen.

„Wenn der Landrat in den kommenden Wochen, die angekündigten Gelder aus den Fördermitteln des Konjunkturprogramms verteilt, muss die Friedrich-Stoltze-Schule allererste Priorität genießen“ fordert das Kreistagsmitglied der SPD, Gabriele Klempert. „Es kann nicht sein, dass allerorten prächtige Schulen gebaut werden und die Königsteiner Haupt- und Realschule leer ausgeht. Dass angesichts des baulich miserablen Zustands der Schule die Schülerzahlen sinken ist logisch, entweder weil Eltern auf andere Schulen ausweichen oder eine Realschulempfehlung umgehen und ihre Kinder lieber auf ein Gymnasium schicken.

Obwohl das pädagogische Programm und die Unterstützung vieler Königsteiner Betriebe aus Sicht der SPD eine hervorragende Vorbereitung auf das Berufsleben bieten, haben wir das Gefühl, dass man aus welchen Gründen auch immer die FSS absichtlich im Regen stehen lässt. Man redet diese Schule immer schlechter als sie ist. „Es stimmt einfach nicht“, wie Klempert von der Polizei erfahren konnte, „dass Schüler der FSS weniger wohlerzogen oder 'auffälliger' seien als Schüler der anderen Königsteiner Schulen. Und Ingrid Reimer, neues Mitglied im Königsteiner Jugend- und Sozialausschuss, fügt hinzu: „Gerade nach Fertigstellung der neuen Mammolshainer Grundschule werde ich häufig auf die ausbleibende Sanierung der Friedrich-Stoltze-Schule angesprochen."
"Wir wehren uns dagegen," so Klempert weiter, „dass Kinder ohne Gymnasiumsempfehlung als 'Bildungsnachwuchs zweiter Klasse' behandelt werden. Einer Schulstadt wie Königstein, die Existenz einer Haupt- und Realschule zu verweigern, bedeutet, dass die Kinder und deren Eltern mit diesem Bildungsangebot aus dem schulischen Leben Königsteins ausgegrenzt werden. Niemand sollte dem Irrtum unterliegen, dass in einer einkommensstarken Gesellschaft wie in Königstein zu wenige Schüler für diesen Schulzweig in Frage kommen.
Diese Schülerschar nach dem Besuch der Grundschule in weit entfernte Kommunen zu karren und damit die Verbindung zu ihren Freunden auf den Gymnasien abzuschneiden, würde für Eltern und Kinder aller Einkommens- und Bildungsschichten von großem Nachteil sein. Für ein lebendiges, nachbarschaftlich geprägtes kulturelles Leben, unter anderem auch in den Vereinen, braucht die Schulstadt Königstein eine Haupt- und Realschule, deren Ausstattung anderen Schulen im Kreis in nichts nachsteht.“

 

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