Sozialdemokraten setzen sich für Neuordnung im Kultur-Bereich ein (I)

Veröffentlicht am 24.01.2001 in Presse

Die Königsteiner Sozialdemokraten wollen mit ihrem Koalitionspartner CDU und Bürgermeister Siegfried Fricke unabhängig von der Kommunalwahl eine umfassende Diskussion zur Neuordnung des Bereiches Kultur führen. Die SPD schlägt ein neues Amt für Kultur, Stadtmarketing und Presse vor, in dem alle kulturellen und andere öffentlichkeitswirksame Aufgaben zusammengefaßt werden.

"Durch den inzwischen sicheren Weggang von Kur-Geschäftsführer Rainer Kowald bietet sich eine bereits von Bürgermeister Fricke angesprochene Neuordnung in der Aufgabenverteilung zwischen Kur-GmbH und Stadt an", meint SPD-Vorsitzende Gabriele Klempert. "Die große Lücke, die Rainer Kowald hinterläßt, ist nicht einfach durch einen neuen Geschäftsführer zu schließen", betont Klempert weiter. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt, sich dieses Themas anzunehmen. "Damit können wir nicht bis nach der Kommunalwahl warten", so die SPD-Chefin.

Schon in der Vergangenheit habe sich gezeigt, daß die Aufgaben der Kur-GmbH zu unterschiedlich seien, um sie mit dem gleichen Maßstab zu messen. "Vor allem der Bereich Kultur darf nicht, wie leider in der Vergangenheit häufiger geschehen, ausschließlich unter betriebswirtschaftlichen Aspekten betrachtet werden", meint Klempert. Aus diesem Grund setzen sich die Sozialdemokraten für eine Neuverteilung der Aufgaben ein. Es könne nicht angehen, daß der wichtige Bereich Kultur weiterhin auf mehrere Ämter und auf die Kur-GmbH verteilt bleibe. Mögliche Synergieeffekte blieben dabei auf der Strecke, und auch so mancher Vereinsvertreter blicke bei den zahlreichen Zuständigkeiten nicht mehr durch, so Klempert weiter. In einem neuen Amt könnten nach dem Vorschlag der Sozialdemokraten neben sämtlichen kulturellen Aufgaben auch das von der SPD geforderte Stadtmarketing sowie eine Pressestelle angesiedelt werden. "Alles Aufgaben, die bisher auf zuviele Köpfe verteilt waren", stellt Klempert fest.

"Wir bieten der CDU und Herrn Bürgermeister Fricke an, diese Frage unverzüglich in gemeinsamen Gesprächen voranzutreiben", erklären die Sozialdemokraten. Denn eine Neuordnung sei zu wichtig, um das Thema bis nach der Kommunalwahl auf die lange Bank zu schieben.

 

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