SPD: Mit „Mut zur Veränderung“ in die Kommunalwahl (Königsteiner Woche)

Veröffentlicht am 17.02.2011 in Presse

v.l.nr.: Krug, Simon, Jäckel, Stoodt, Ebeling, Abbé, Villmer, Fuchs

Königstein (el) – „Mut zur Veränderung“ – das rief SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Villmer seinen Genossen und Genossinnen nicht nur während des Neujahrsempfangs seiner Partei zu, sondern unter diesem Motto steht auch gleichzeitig der Kommunalwahlkampf der Sozialdemokraten in der Kurstadt, der sechs Wochen vor der Wahl nun in die „heiße Phase“ eintritt.

Für Villmer und seine Sozialdemokraten steht viel auf dem Spiel. Nicht nur fünf Sitze im Stadtparlament – ein Ergebnis, das man steigern will – sondern auch die „Zukunftsfähigkeit“ der Kurstadt, denn CDU und FDP hätten es geschafft, Königstein finanziell in den Ruin zu treiben. Harte Worte gleich zum Auftakt des Wahlkampfes, zeigen sie jedoch gleichzeitig die Bereitschaft, in den Ring zu steigen seitens der Königsteiner SPD. Denn aus Sicht der Sozialdemokraten gebe es in Königstein noch etliche Baustellen, das Einzige, was jedoch vorangebracht worden sei, wäre das Haus der Begegnung, und selbst da wisse man noch nicht, wie das finanziell ausgehen solle, so Villmer, der bezüglich solcher Lasten Königstein ganz klar im Wettbewerb der Städte als abgehängt einstuft. Da helfe aus Sicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden nur, „sich von alten Zöpfen zu trennen“. Klar sei jedoch auch, dass man angesichts der ansgespannten Finanzlage der Stadt auch als SPD nicht „alles versprechen könne“, denn der Handlungsspielraum sei eng. Daher seien Konzepte und Schwerpunkte umso mehr gefragt. Diese allerdings sollten sich auch decken mit Werten, die die SPD vertreten könne, wie soziale Gerechtigkeit und Solidarität, so Villmer, für den handlungsfähig zu bleiben Hand in Hand mit solider Finanzpolitik geht. Dabei richte sich die SPD-Politik an alle Bevölkerungsschichten und spiele nicht etwa Arm gegen Reich gegeneinander aus. Man betreibe, so gesehen, keine Politik der Spaltung, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende, der auf der Kommunalwahlliste seiner Partei an Platz eins gesetzt ist.

Baugebiete nur noch für den größeren Geldbeutel auszuweisen, auch das kommt für die Sozialdemokraten nicht in Frage, die auch bezüglich der Hort- und Kindergartenpolitik eine „konkrete Politik“ betreiben und hohe Gebühren stoppen wolle. Für die Sozialdemokraten heißt es also, Ärmel hochkrempeln und das habe man in der laufenden Legislaturperiode bereits getan, wie Villmer an den Beispielen Kindergarten-Neubau, für den man sich stark gemacht hatte, und Einstieg in die Stadtplatz-Neugestaltung festmachte. Und noch eines schreiben sich die Sozialdemokraten auf die Fahnen: Als einzige Partei habe man für den Haushalt ein Einsparpotenzial in Höhe von 500.000 Euro beantragt.

„Mut zur Veränderung“ lautet also das Wahlkampf-Leitmotto der Sozialdemokraten, die traditionell den Neujahrsempfang auch dazu nutzen, um langjährige Mitglieder zu ehren. Der Erste im diesjährigen Reigen: Tilmann Stoodt, Bruder der Pfarrerin der evangelischen Immanuelgemeinde, Katharina Stoodt-Neuschäfer. Der Spross einer Theologen-Familie ist seit 40 Jahren Mitglied in der SPD. Dabei stellte der Eintritt im damals zarten Alter von 14 noch ein Hindernis für den Schulleiter dar.

Vertreten ebenfalls seit vier Jahrzehnten die Ideale der Sozialdemokraten: Kurt Meiß, Gunda Kutschker, Willy Villmer und Walter Bommersheim. Eine, die durchaus als „Multifunktionärin“ bezeichnet werden kann und jetzt für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei der SPD geehrt wurde, ist die Stadträtin Evelina Ebeling, die von 1998 bis 2001 nicht nur im Stadtparlament die Sozialdemokraten vertreten hat, sondern auch im Ortsbeirat Schneidhain sowie in zahlreichen anderen Gremien und dazu noch in verschiedenen Vereinen diverse Ämter bekleidet. Geballte Frauenpower zum 25-Jährigen hat Ebeling mit Kerstin Jäckel gemeinsam, die ehemals im Juso-Vorstand des Vogelsbergkreises mitgearbeitet hat, seit 2008 in Königstein lebt und als Mitglied des Ortsvereinsvorstandes für Stadtparlament und Ortsbeirat kandidiert.

Die graue Eminenz im Bunde der „25-Jährigen“: Der 91-jährige Josef Fuchs aus Mammolshain, der sich von 1989 bis 1997 im Ortsbeirat des Stadtteils engagiert hat. Sie alle werden nur noch von Georg Gregori übertroffen, der seit einem halben Jahrhundert für die Zielsetzungen der Sozialdemokraten in der Kurstadt eintritt. Großer Dank ging auch an die Adresse von SPD-Kassiererin Ursula Simon, die für ein üppiges Büfett nach dem Ende des offiziellen Teils des Neujahrsempfangs gesorgt hatte.

 

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